Was ist eine Haartransplantation und wer benötigt sie?

Was ist eine Haartransplantation und wer benötigt sie?

Foto: Novohair

Werden die Haare lichter und sie fallen aus, liegt das oftmals daran, dass die Haarfollikel (Haarwurzeln) absterben. In diesem Fall lässt sich der Haarausfall nicht durch verschiedene Maßnahmen und Mittel, wie Shampoos oder Nahrungsergänzungsmittel, behandeln.

So können die kahlen Stellen oftmals nur noch durch eine Haartransplantation beseitigt werden. Fortschreitender Haarausfall macht früher oder später ein unauffälliges Kaschieren kahler Stellen kaum oder nicht mehr möglich.

Spätestens dann denken Betroffene über eine Haarimplantation nach. Sie verdichtet lichte Behaarung direkt an den betroffenen Stellen.

Es ist grundsätzlich wichtig, einen Haarausfall ernst zu nehmen und sich von einem Spezialisten beraten zu lassen. Das Tückische an Haarausfall ist, dass allmählich die Kopfhaut durchschimmert und es nun oftmals nicht mehr lange dauert, bis kahle Stellen folgen.

Die Behandlung sollte durch einen Facharzt im Bereich der Haartransplantation erfolgen, der über eine jahrelange Erfahrung auf dem Spezialgebiet verfügt.

Mittlerweile stehen moderne Transplantationsverfahren zur Verfügung, die als minimal-invasive Eingriffe gut verträglich und besonders schonend sind, beispielsweise die hochwertige FUE-Haarverpflanzung. Die Regeneration erfolgt schnell und unkompliziert.

Doch was ist eine Haarverpflanzung genau? Für wen eignet sie sich und ist der Eingriff sicher? Der folgende Blogbeitrag liefert alles Wissenswerte.

Was ist eine Haartransplantation?

Haarausfall stellt für Betroffene meist eine erhebliche psychische Belastung dar. Männer und Frauen können gleichermaßen davon betroffen sein.

Die Haartransplantation schafft Abhilfe und kann ein großes Stück Lebensqualität zurückgeben. Dabei werden Eigenhaare auf andere Körperstellen verpflanzt. Mit dem Eingriff werden demnach kahle Stellen aufgefüllt.

Die behandelnde Haarklinik erstellt im Vorfeld einen genauen Behandlungsplan. Bei den Haartransplantationsbehandlungen ist es auch möglich, auf individuelle Wünsche des Patienten einzugehen.

Beim Eingriff werden die Follikel vom eigenen Körper verwendet, sodass natürliche und ästhetische Ergebnisse entstehen. Der große Vorteil der Transplantation gegenüber vielen anderen Maßnahmen ist, dass es in der Regel lebenslang bestehen bleibt.

Für die Verpflanzung der Eigenhaare gibt es verschiedene Verfahren: beispielsweise die FUE-Methode. Die Haarfollikel werden hier einzeln aus Bereichen, in denen ein hoher und dichter Haarwuchs vorliegt, entnommen.

Dies ist meist am Hinterkopf der Fall, oftmals auch seitlich. Im Anschluss werden die Follikel an den kahlen Stellen eingesetzt, damit die Kopfhaut mit Haarwuchs bedeckt ist. Experten erzielen sehr natürliche Ergebnisse, denn sie berücksichtigen die Haarstruktur und Wuchsrichtung.

Die Verwendung eines motorisierten FUE-Instruments bietet wichtige Vorteile: Hier ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Transplantation erfolgreich verläuft, wesentlich höher und zudem wird der Komfort des Patienten erheblich verbessert.

Der Chirurg kann die Haare deutlich schneller und präziser entnehmen. Dies verkürzt die Behandlungsdauer. Das Gleiche gilt für den Heilungsprozess, da nur mikroskopisch kleine Narben entstehen, die man mit bloßem Auge nicht erkennt.

Wer eignet sich für eine Haartransplantation?

Es gibt verschiedene Haarausfall-Arten. Die Eigenhaarverpflanzung kommt infrage, um diverse kosmetische Probleme auszugleichen, beispielsweise in folgenden Fällen:

– erblich bedingter Haarausfall
– hormonell bedingter Haarverlust
– Geheimratsecken
– hohe Stirn
– kreisrunder Haarausfall

Bei Frauen äußert sich ein hormonell bedingter Verlust etwas anders: Die Haare dünnen aus, vor allem im Bereich des Mittelscheitels. Daneben kann die Transplantation angewendet werden, wenn Haarausfall zum Beispiel durch einen Unfall, eine Operation, Verbrennung oder Verletzung entsteht.

Haben bestimmte Krankheiten den Haarverlust ausgelöst, ist es wichtig, die Krankheit zuerst zu behandeln. Um eine Eigenhaartransplantation durchführen zu können, müssen dem Arzt ausreichend gesunde Spenderhaare zur Verfügung stehen.

Zudem sollte der Haarausfall zum Stillstand gekommen sein, da sonst eventuell eine erneute Haarverpflanzung notwendig wird. Bei einer vollständigen Glatze kann die Transplantation nicht mehr helfen, da keine Haare zum Umverteilen vorhanden sind.

Warum Medikamente für viele nicht sinnvoll erscheinen

Haarausfall lässt sich zwar mit Medikamenten, wie Minoxidil oder Finasterid, behandeln, doch insbesondere bei Männern regen sie den natürlichen Haarwuchs nicht an. Sie bringen lediglich den Haarausfall zum Stillstand und dies auch nur so lange, wie die Präparate eingenommen werden.

Wird die Behandlung beendet, setzt er wieder ein. Daher eignet sich die Haartransplantation als langfristige Alternative auch für alle, die nicht länger oder dauerhaft Medikamente einnehmen möchten.

Ist eine Haartransplantation sicher?

Die Haartransplantation ist generell ein komplikationsarmer Eingriff, der gute Erfolgsaussichten aufweist. Entscheidend hierfür ist ein erfahrener Haarchirurg, der ihn sorgfältig plant und vorbereitet.

Es kommt unmittelbar nach dem Eingriff in den Entnahmebereichen zu Rötungen, Schwellungen und Verkrustungen, doch diese gehen innerhalb weniger Tage von selber wieder zurück. In den ersten zwei Wochen nach dem Eingriff wachsen die Follikel in das transplantierte Gewebe ein.

Daneben ist eine gewissenhafte Nachsorge von Seiten des Patienten für einen Behandlungserfolg entscheidend. Ärzte empfehlen, in den ersten zwei Wochen nach dem Eingriff starke körperliche Anstrengung zu meiden. Das Gleiche gilt für intensive Sonneneinstrahlung, Saunagänge und chemische Pflegeprodukte.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Eigenhaarverpflanzung eine sichere Behandlung ist. Die verpflanzten Haare bleiben gewöhnlich bis zum Lebensende erhalten. Patienten können sie sich nach erfolgter Heilung normal waschen, schneiden und färben. Es bestehen keine Einschränkungen.

Zu beachten ist, dass die verpflanzten Haare nach einigen Wochen aufgrund des kurzzeitigen Nährstoffmangels während der Entnahme zunächst ausfallen. Nach rund drei Monaten wachsen dann die endgültigen neuen Haare nach.

Die transplantierten Follikel sind nach diesem Zeitraum intakt und beginnen damit, neue Haarwurzeln zu produzieren.

Fazit

Viele Betroffene leiden unter dem Haarausfall und versuchen, kahle Stellen durch Mützen, Haarteile oder ähnliches zu kaschieren. Andere geben viel Geld für Haarwuchsmittel aus, die meist wirkungslos sind.

Eine gute Lösung ist die Haartransplantation, die beispielsweise bei ausgedünnten und kahlen Kopfstellen oder Geheimratsecken erfolgreich ist. Die FUE-Haartransplantation ist eine der zuverlässigsten, angenehmsten und schonendsten Methoden.

Die Voraussetzung ist, dass genügend Spenderhaar vorhanden ist. Meistens stammen die zu verpflanzenden Wurzeln vom Hinterkopf. In der Regel verläuft der Eingriff unter den richtigen Bedingungen ohne Komplikationen.

Die Haarimplantation ist ein risikofreier Eingriff. Es ist jedoch wichtig, sich an einen professionellen Arzt zu wenden, der viel Erfahrung auf dem Gebiet hat, und dessen Anweisungen vor und nach der Haartransplantation zu befolgen.